So, der Geierabend ist vorbei. Zumindest im diesem Jahr. Wie immer, bin ich nicht sicher, ob ich das für Gut oder Schlecht halten soll. Der Geierabend ist für uns Darsteller und Musiker nicht nur Spaß und Freude, aber immerhin eine Arbeit die uns befriedigt. Kaputte Knochen, fehlender Stimmen und Kreislauf-Probleme begleiten uns durch diesen alljährlichen Marathon. Monate langes Diskutieren, Planen, Kreativ sein, gefolgt von ca. zweieinhalb Monate Proben und dann das “schöne” Teil, viele Auftritte (in diesem Jahr 40), zerren ganz schön an die Nerven. Wir schimpfen, stöhnen, fluchen, aber wir wollen es alle so haben. Der Applaus und die Freude bei den Zuschauern belohnen ungemein.

Natürlich verdienen wir auch unser Geld mit dem Geierabend. Es hilft so ein gutes Stück durch das Jahr, ist aber bei weitem nicht soviel wie manche glauben. Diese Zeilen schreibe ich auch nicht um nur zu jammern. Es ist ein wohliges Gefühl von boah und was kommt jetzt. Ich bin froh teil dieses Ensembles zu sein. Ich bin froh mit solch Menschen zusammen zu arbeiten,  sich zu lieben, sich zu streiten, sich auf die Nerven zu gehen, sich immer wieder in den Armen zu nehmen und zufrieden zu sein mit dem Produkt.

Zufrieden zu sein mit dem Produkt heißt, wir haben unseres dazu getan einen Programm auf der Bühne zu bringen, die sich sehen lassen kann. Natürlich gibt es nicht für jeden Zuschauer die perfekte Show. Es gibt immer wieder hier und da mehr oder weniger Kritik. Der eine Zuschauer findet dies gut und der Andere das. Ich möchte mich auch noch mal aus tiefsten Herzen bei den Zuschauern bedanken, die das Ganze sehen, auch wenn es nicht immer 100% bei allen zündet, unsere Arbeit trotzdem anerkennen und zu dem Produkt Geierabend halten.

Auch wenn es furchtbar kitschig klingt: Ich liebe Euch!

Von rhm

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